Selbst Delphine verbeugen sich in Japan
Heute waren wir endlich im „Nagoya Aquarium“, auf das ich mich schon so lange gefreut hatte…, und es war wirklich super dort!
In diesem Aquarium am Hafen von Nagoya findet man fast alle Arten von Meeresbewohnern: viele verschieden Arten von Fischen, darunter auch Nemo, Schildkröten, Pinguine, Delphine und einen Orka.
Gleich beim Betreten kann man die riesigen Becken durch eine Glasscheibe betrachten. Die Delphine und der Wal sind ganz nah an die Scheiben gekommen, ein wirklich irres Gefühl, wenn ein Orka auf einen „zu“geschwommen kommt.
Nachdem wir uns die Delphinshow erst einmal unter Wasser angeschaut haben, standen die tropischen Fische auf dem Programm…! Da wir hier dann zur Fütterungszeit waren konnten wir einen Taucher bei der Arbeit beobachten…, ein interessanter Beruf! Martins Taucherherz schlug gleich höher…!
Die Riesenschildkröten konnten wir im Wasser und auf dem Land beobachten, wirklich schön! Das neben dem Schildkrötenland ansässige Restaurant hat uns dann etwas verwundert, wir hoffen, dass der Name dort nicht auch Programm ist (Tortoise heißt auf Deutsch Schildkröte!)!!!
Nach den tropischen Wasserbewohnern ging es dann zum Nachbau einer Antarktislandschaft, in der man hinter Glas viele verschiedene Pinguine beim Schwimmen und watscheln beobachten konnte, wirklich wunderschöne Tiere. Das beeindruckenste hierbei waren die Sprünge direkt aus dem Wasser um stehend am Ufer zu landen…, wow!!!
Um 15.30 Uhr begann dann die Delphinshow, die wirklich toll war. Nicht nur die Delphine selbst, sondern auch die lehrreiche Aufmachung und die Videoaufnahmen der Delphine unter Wasser waren- nicht nur bei der Show – sehr lehr- und hilfreich! Zum Abschied haben sich die Delphine dann auch in japanischer Manier von uns mit einer Verbeugung verabschiedet.
Nach der Show sind wir dann noch etwas auf der Tribüne geblieben und durften somit glücklicherweise dann noch beim Training der Delphine und des Orkas zuschauen, wo ich dann auch gleich vom vorbeischwimmenden Orka zur Begrüßung aus einem Luftloch nass gespritzt wurde. Wir konnten miterleben wie eine der Trainerinnen ins Becken gestiegen ist, und mit einem der Delphine geschwommen ist, wirklich spannend. Man konnte außerdem wirklich nah an die Delphine ran, nur ein halber Meter trennte einem von dem Becken, wirklich aufregend.
Das Konzept des Aquariums ist wirklich toll, da zu allen Tieren auch etwas erklärt wird, man kann sich über alles informieren das einen zusätzlich interessiert. Sogar die berechtigte Kritik an solchen Aquarien wird behandelt und man kann direkt mit den Trainern und Meeresbiologen diskutieren und Fragen stellen (da wir kein japanisch sprechen, war uns das dann aber nicht möglich!!!), ein ausgenommen seltenes und gutes Konzept!!!
Da Flüge von Japan nach Europa wirklich günstig sind, haben wir die Chance genutzt und haben uns nach dem Besuch des Aquariums auf den Weg nach Italien gemacht:
Na ja, fast Italien: seit der Expo 2005 gibt es am Hafen das „Villaggio Italia“, ein kleines nachgebautes italienisches Dorf, mit vielen italienische Geschäften, Restaurants, einem „Canale Grande“ (wohl eher aber eine „Canale Piccole“ 😉 ) den man in kleinen „Vaporettos“ erkunden kann (eine Fahrt dauert ca. 5 Minuten, Wartezeit inbegriffen!). Alles in allem aber ein ganz netter Nachbau, wir haben uns ganz heimisch gefühlt, da alles so europäisch war (und da sage noch einer Europa wüchse nie zu „einem“ zusammen!!!)!
Nach einer von Italienerhand frisch zubereiteten Pizza und einem echt italienischen „gelato“ haben wir uns dann satt und zufrieden auf dem Heimweg gemacht…!