Ishigaki-jima

Nach drei Stunden Flug sind wir heute am frühen Nachmittag hier auf Ishigaki, einer wirklichen Trauminsel, angekommen.

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Der Flughafen hier war wirklich mehr als klein, wirklich witzig…!
Ishigaki gehört zur Präfektur Okinawa und gehört zu der ca. 750 km südwestlich der Hauptinsel gelegenen Yaeyama-Inselgruppe.

Die Stadt Ishigaki (jap. 石垣市 ishigaki-shi; 24°20´N, 124°09´O, der ungefähr selbe Breitengrad wie Hawaii und die Bahamas) ist die südlichste Stadt Japans. Sie zählt 45.697 Einwohner auf einer Fläche von 228.85 km². Das Stadtgebiet umfasst die gesamte Insel, die vor allem als Touristenzentrum bekannt ist.

Okinawa (jap.: 沖縄県, -ken; Uchinā in den Ryūkyū-Sprachen) ist Japans südlichste Präfektur. Sie umfasst die zu den Ryūkyū-Inseln gehörenden Inselgruppen Okinawa, Miyako und Yaeyama. Die Insel Yonaguni am südwestlichen Ende der Präfektur Okinawas ist nur knapp 125 km von Taiwan entfernt. Auf Okinawa und den umliegenden Inselgruppen konnten sich eigene Sprachen und Kulturen entwickeln, da Okinawa zum unabhängigen Königreich Ryūkyū (= 琉球 Kanji, Hànzì & Hanja) gehörte, das bis 1879 Bestand hatte.

Die auf Okinawa gesprochenen Ryūkyū-Sprachen, auch bekannt als Uchinaguchi, werden jedoch nur noch von älteren Einwohnern verwendet. Die meisten jungen Einwohner ziehen die Japanische Sprache vor, wenn auch ein okinawischer Dialekt verbleibt. Das äußert sich vor Allem bei nur lokal/regional gebräuchlichem Vokabular. Trotzdem versucht man durch populäre Musik (beispielsweise die okinaw. Band Begin) sowie durch Radio und TV-Sendungen in der Ryūkyū-Sprache, die jungen Menschen dazu zu bringen sie doch zu lernen und aktiv zu nutzen.

Die Schlacht um Okinawa im Jahre 1945 war eine der letzten großen Schlachten im Zweiten Weltkrieg, die schätzungsweise 120.000 Menschenleben kostete. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde die Insel durch die USA besetzt.

Während der Besatzungszeit versuchte man einen von Japan unabhängigen „Staat Okinawa“ oder die „Republic of the Ryukyus“ zu bilden. Sogar einen Anschluss als US Bundesstaat, wie Hawaii wurde noch vor dem Koreakrieg in Erwägung gezogen. Jedoch 1972 ging die Kontrolle über die Insel an Japan zurück. Mehr als ein Fünftel der Insel ist jedoch weiterhin eine US-Militärbasis.

Der G8-Wirtschaftsgipfel 2000 fand vom 21.-23. Juli unter japanischem Vorsitz auf der Insel Okinawa statt. Für die Neuausgabe von 2000-Yen-Scheinen zu dieser Zeit wurden Motive Okinawas verwendet.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es auf Okinawa mehrere US-amerikanische Militärstützpunkte, u.a. Kadena Air Base und Camp Foster. Okinawa wird daher auch „unversenkbarer Flugzeugträger“ der USA genannt. Fast alle der 14.460 Marineinfanteristen in Japan sind hier stationiert. Im Oktober 2005 gab die japanische Regierung an, dass die US-Streitkräfte mehrere tausend Soldaten von der Insel abziehen werden, was den Okinawa nur recht ist.

Okinawa als Basis komplett aufzugeben, wie es von den Einheimischen verlangt wird kommt wohl nach den Plänen der US-Strategen nicht in Frage. Zu wichtig sei der Standort. Vor allem, um in unmittelbarer Reichweite von Taiwan zu sein, sollte der Taiwan Relation Act wirklich zur aktiven Anwendung kommen. Derzeit bemüht sich die US-Navy um ein Stück Küste Okinawas, um dort ein U-Boot Stützpunkt zu errichten.

Okinawa ist ein sehr beliebter Urlaubsort für Japaner, da hier ein tropisches Klima vorherrscht und die Strände zum Surfen, Schnorcheln, Tauchen und vielen anderen Wasseraktivitäten einladen.

Auf und in Ishigaki angekommen, haben wir erst einmal eine Runde durch die Hotelanlage gedreht, um alles ein wenig zu erkunden: das Hotel ist wirklich sehr schön, da keine Hauptsaison ist, ist das Hotel recht leer, was sich aber am Wochenende vielleicht noch ändern wird … !?! Wir sind aber eigentlich ganz froh darüber, dass keine Hauptsaison ist da sich die Ferientage der Japaner auf nur wenige Tage im Jahr konzentrieren, und dann fast ganz Japan unterwegs ist (wie z.B. in der schon beschriebenen „Golden Week“, in der wir anfänglich vorhatten hierher zu fahren siehe hier). Gerade Okinawa ist an diesen Ferientagen mehr als überfüllt, und es soll kein wirkliches Vergnügen sein, da man vor lauter Menschen angeblich nicht weiß wohin man gehen soll … !

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Das Wetter war heute ganz passabel, leider hat sich die Sonne aber schon gegen den frühen Abend schon den Wolken versteckt, um nur manchmal hervorzuluken. Der momentane Taifun bringt aber einen angenehmen Wind, der die 30°C und die hohe Luftfeuchtigkeit sehr angenehm machen.

Wir haben heute schon mal kurz die Beine in den Pazifik gehalten und den Außen- und Innenpool getestet … sehr angenehm  !

Morgen früh geht es für uns dann zum Schnorcheln und für Martin zusätzlich zum Tauchen. Ich muss mir das mit dem Tauchen noch mal überlegen … wenn ein Anfängerkurs angeboten wird, bei dem man nicht tief geht, bin ich vielleicht mit von der Partie … ??? Vielleicht aber auch nicht!

Auf jeden Fall freuen wir uns beide sehr auf morgen … !!!

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